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Renaud Garcia Fons mit dem Stück »Aqajan«
Der 1962 geborene Franzose Renaud Garcia Fons gilt als einer der weltbesten Kontrabassisten und wer ihn hat spielen sehen und hören, wird nie wieder dem Vorurteil glauben, der Kontrabass sei im Prinzip ein ziemlich langweiliges Instrument. Bei Renaud Garcia Fons den man auch als den »Paganini des Kontrabasses« bezeichnet, wird der Kontrabass als Soloinstrument scheinbar zu einem ganzen Streichorchester, kann plötzlich wie eine Flamenco-Gitarre oder eine Gambe klingen oder wie ein arabisches Saiteninstrument wie der Oud (Ud). Renaud Garcia Fons hat nämlich dem Kontrabass in den 80er Jahren eine fünfte (hohe) Saite hinzufügt und zusammen mit seiner speziellen Bogentechnik, die er von seinem syrischen Lehrer François Rabbath erlernte, eröffnen sich ihm dabei ungeahnte Möglichkeiten. Ausflüge in den Jazz oder in die sog. »Weltmusik« sind für ihn kein Problem. Er bringt Musik aus dem Mittelmeerraum, dem Orient und dem Jazz zusammen. Ebenso hat er neue Stücke für Kontrabass komponiert und natürlich hat er mit zahlreichen anderen international bekannten Künstlern zusammen musiziert und ist z.T. auch auf deren Alben zu hören.
Anfang des Jahres hat er sein mittlerweile neuntes Album mit dem Titel »La Linea Del Sur« veröffentlicht.
Hier noch ein Video, das seine Virtuosität als Kontrabass-Solist eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Garcia-Fons ist eine echte Entdeckung. Vielen Dank dafür! Man scheint überhaupt in letzter Zeit zunehmend zu entdecken, was alles in einem Kontrabaß als melodieführendem oder Soloinstrument steckt. Ein Tip von mir: Mich Gerber aus der Schweiz. Hier zwei Ausschnitte:
http://www.youtube.com/watch?v=801d8tKZklg
http://www.youtube.com/watch?v=HWQt1JtCng4
Freut mich, dass ich Dir den Tip auf Garcia-Fons geben konnte. Ich hingegen kannte Mich Gerber bisher noch nicht und bedanke mich somit für diesen Tip.
P.S. Habe mir erlaubt, die beiden Kommentare zusammenzufassen und somit den ersten zu korrigieren.