So sehr viel verbliebene Jugend gibt es ja nicht mehr in Mecklenburg. Spätestens wenn es um Lehrstellen, Studium oder Karriereplanung geht, wandern die Jungen ab. Die Plätze, die der verbliebenen Jugend zwecks Aufenthalt zur Verfügung stehen, wirken allerdings zumindest in Teterow (soweit ich es gesehen habe) alles andere als einladend.
Ehrenmal auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof. Der Friedhof aus dem Jahre 1945 und soll an 73 Soldaten der Roten Armee sowie Zwangsarbeiter(innen) und Kriegsgefangene erinnern.
Teterow ist nur noch für einige wenige Züge Haltepunkt. Der Bahnhof wird nicht mehr von der Bahn betrieben, sondern zur Zeit umgebaut und soll dann anderweitig genutzt werden
Die Teile I und II des Spaziergangs durch Teterow und demnächst dann mehr auf dieser Welle … Teil IV, V, VI, VII, VIII, IX
Mir scheint, du hast dich in Teterow verliebt (was ich gut verstehenkann). Das Schicksal der Bahnhöfe teilt Teterow mit vielen Orten im Westen. Und schlimmer noch: in der Eifel z.B. sind viele Bahnstrecken stillgelegt und einige Trassen für immer verbaut. Die Bahnhöfe werden verkauft und privat genutzt, wenn man Glück hat, von einem Liebhaber, der diese besondere Architektur zu schätzen weiß.
Der Bahnhof in Teterow ist ja riesig groß; also muss es mal ein wichtiger Ort gewesen sein. Was für zauberhafte Details rund um die Fenster herum. Wunderschön.
LG, Ingi
Naja, als »verliebt« würde ich das noch nicht bezeichnen aber zumindest habe ich auf meinen Spaziergängen der letzten Zeit entdeckt, dass es viel mehr schöne Eckchen und architektonische Schätze hat, als ich zunächst dachte und mein Blick bzw. mein »Verhältnis« zu Teterow hat das schon zum Positiven verändert.
Stimmt, der Bahnhof ist recht groß und wird jetzt von glaube ich privaten Investoren hergerichtet und soll dann anderweitig genutzt werden.
Mit Dir würde ich auch gerne mal mitgehen, wenn Du auf Erkundungstour gehst.
Bei »37« zieht die Moderne ein, interessant. In dem Ort geht eine ziemliche Schere auf, scheint mir. Viel Herausgeputztes neben ebenso viel pittoresker Verwahrlosung. Als (Foto-)Tourist wünsche ich mir ja mehr vom Verlebten, als Bewohner sieht man das natürlich anders.
@ Anne - ja, das würde bestimmt schön werden, auch wenn diese Touren teils recht »strapaziös« sind, weil sie a) lange gehen, b) man viel steht und nur langsam geht und das geht bei manchen schnell auf die Füße und den Rücken ;o)
@ kid37 - ja, es gibt von beiden Welten reichlich aber in einem interessanten Mix. Da steht dann oft super herausgeputzt neben total Verfallen. Die Kontraste haben teilweise durchaus auch ihren Reiz