Für die Nabu-Aktion »Stunde der Wintervögel« eine Stunde lang Vögel gezählt.
Ergebnis: 1 Amsel, 1 Rotkehlchen, 1 Gimpel, 2 Tannenmeisen, 3 Kohlmeisen, 5 Blaumeisen, 6 Haussperlinge, 11 Feldsperlinge, 16 Grünfinken.
Überraschenderweise ließen sich in der Stunde weder Elstern noch Saat- und Nebelkrähen sehen, die sonst meistens zu sehen sind, wenn ich auch nur kurz aus dem Fenster schaue.
Ich fand es dieses Wochenende wieder schön, zu sehen wer aus meiner Twitter-Timeline noch Vögel zählte. Hier und da gab es kleinere Tweet-Diskussionen rund ums Thema.
Schon mal zum Vormerken: Die nächste Vogelzähl-Aktion ist die »Stunde der Gartenvögel« am Wochenende 12.-14. Mai 2017.
Während ich noch Vögel zählte, kam plötzlich die Sonne doch noch durch und zwar schlagartig. Vorher alles grau in grau, und dann binnen weniger Momente Sonnenschein und blauer Himmel. Weil ich gerade ja sowieso so intensiv schaute, hab ich diese Momente sehr intensiv wahrgenommen und das war richtig schön.
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Zum Mittagessen kam nochmal ein richtiges Festessen auf den Tisch. Gebratene Entenkeulen, Kartoffeln, glasierte Maronen und Rotkohl. Oberlecker!
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Den herrlichen Sonnenschein wollen wir nutzen. Wir standen also vom Tisch auf, warfen uns in warme Kleidung und machen einen längeren Spaziergang ins Nachbardorf, das verborgen mitten im Wald liegt. Der Weg dorthin führt durch Felder, Wiesen und Wald und ist schlicht schön, egal in welcher Jahreszeit. Wir brauchten etwas länger als sonst, weil der Weg ziemlich vereist war und wir uns etwas mühsam den Weg erkämpfen mussten.
Auf dem Rückweg verschleierte die Sonne zusehens und es zog schon wieder an. Schnell noch ein bisschen Schnee und Eis vor der Haustür geschippt und rein ins Warme.
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Kaffeezeit (wobei ich trinke ja meist Schwarztee) mit Mandelstollen. Das letzte Viertel ist angeschnitten und damit neigt sich auch bei uns die Stollenzeit dem Ende zu.
Bisschen vor mich hin gebröselt: Twittertimeline gelesen, Schwedisch gelernt, Blogeinträge aus dem RSS-Reader und einige bei Pocket abgelegte Artikel gelesen.
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Abends dann Nachrichten, Weltspiegel, Tatort und eine neue Folge der Verfilmung von Georges Simenons Maigret-Romanen mit Rowan Atkinson gesehen, die mir ziemlich gut gefällt, obwohl ich zunächst skeptisch war, ob das mit Rowan Atkinson (aka Mr. Bean) funktionieren kann. Aber es funktioniet und zwar überraschend gut.
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Während des Fernsehschauens strickte ich weiter an meiner 2. Übungssocke und beendete sie erfolgreich. Damit habe ich das erste Sockenpaar meines Lebens gestrickt und ja, ich bin ziemlch stolz darauf, dass ich es geschafft habe. Jetzt kann ich mich an das erste »richtige« (also nicht nur zu Übung gestrickte) Sockenpaar wagen und freue mich darauf.
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Den ganzen Tag über hatte ich immer mal wieder über Twitter nachgedacht. Das tun zur Zeit anscheinend ziemlich viele Menschen aus meiner Timeline. Die einen verabschieden sich gleich ganz von Twitter, andere ziehen sich in ihre Blogs zurück und schreiben dort wieder vermehrt und andere schimpfen permanent über Missstände bei Twitter. Auch ich überlege Änderungen, weiß aber noch nicht so ganz wie.
In dem Zusammenhang dachte ich, dass ich wirklich gerne mal mehr über die Twitterroutinen anderer wüsste:
Wie oft schaut Ihr auf Twitter vorbei? Einmal, zweimal, dreimal am Tag? Oder öfter, immer wenn sich Zeitfenster ergeben?
Habt Ihr vielleicht Regeln á la: »Nicht vor 12 Uhr mittags in Twitter schauen!« oder »Nicht nach 22 Uhr auf Twitter schauen!« und wenn ja, welches sind Eure?
Lest Ihr grundsätzlich die Timeline nach oder setzt ihr einfach wieder dort ein, wo die Timeline gerade steht, wenn Ihr reinschaut? Wenn Ihr nachlest, wie weit zurück? Eine, zwei oder mehrere Stunden oder gar alles, was in der Zwischenzeit getwittert wurde?
Wenn Ihr auf Tweets antwortet, habt Ihr dann ein Limit, wie weit so ein Tweet zeitlich zurückliegen darf? Also z.B. es wird nur noch auf Tweets geantwortet, die nicht länger als eine Stunde zurückliegen. Etc. etc.
Ganz aus Twitter aussteigen, kann ich mir im Moment (noch) nicht vorstellen, weil das bedeuten würde eine Kontaktmöglichkeit zu einer Menge mir liebgewordener Menschen zu verlieren und auch, wenn es viel gibt, worüber man sich auf Twitter ernsthaft ärgern kann, es gibt auch Schönes und das würde ich ebenso vermissen. Also verlege ich mich darauf an den Stellschrauben herumzudrehen und hoffe, damit wieder einen Zustand herstellen zu können, mit dem ich gut leben kann.
Giardino schreibt zum Thema Twitter u.a.
Ich liebe Twitter, den unmittelbaren Austausch mit euch, und was ich dort von vielen klugen Köpfen in den letzten Jahren gelernt habe. Aber wo wird die Grenze dessen sein, was wir tolerieren wollen? Setzen wir unsere Accounts auf „privat“ und machen weiter? Schauen (oder ducken) wir einfach nur weg, so lange wir selbst nicht betroffen sind? Twittern wir nur noch Sprachspiele, Tierfotos und unverfängliche Alltagssachen?
und beschreibt damit ganz gut zumindest einen Teil dessen, was mich abseits meiner eigenen Twitterroutinen gerade inhaltlich im Bezug auf Twitter gedanklich umtreibt.
Und in dem lesenwerten Kommentar von Kiki dazu steht am Ende:
Vermutlich ist es leichter, mit dem Rauchen oder Trinken aufzuhören, als sich aus den sozialen Netzwerken zu verabschieden.
Da ist was dran!
Vermutlich bin ich zu wenig leidenschaftliche Twitterin, als dass es mich sooo sehr bewegen würde. Aber ich habe meinen Account seit jeher auf privat gestellt, schaue mir immer mal so an, was der Tag in meine Timeline spült. Als Journalistin bin ich Nachrichten-Junkie und gern erst mal informiert. Ich antworte allerdings kaum auf Tweets, es sei denn auf die mir bekannter Menschen. Von rein virtuellen Diskussionen über Social Media halte ich nicht viel, oft führen sie zu nichts.
Twitter liegt mir eher fern, weil ich schon ein epischer, vor allem aber ein visueller Mensch bin. Ich liebe es meine Schnappschüsse von unterwegs über Instagram zu posten und darüber dann auch via Twitter und FB zu teilen.
Twitter ist eines der Fenster, die bei mir im Browser immer geöffnet sind. Ich lese also immer mal wieder tagsüber, wenn ich am Rechner bin, rein. Allerdings fast nie mobil. Letzlich bin ich wahrscheinlich nur noch auf Twitter, weil es einige Menschen um mich herum sind, die die anderen Kanäle nicht (so sehr) nutzen.
Jepp, Diskussion auf Social Media Plattformen führen tatsächlich nur in Sternstunden mal zu was. Da halte ich mich in der Regel auch raus.
Mein ewiger Kampf auf Twitter ist, meine epischen Gedankengänge irgendwie in 140 Zeichen zu quetschen. Trotz inzwischen ja jahrelanger Übung ist mir das nie wirklich und dauerhaft gelungen. `lach`
Danke für die Blumen :-) Den Businessaspekt hatte ich ja schon bei Giardino drüben genannt, wahrscheinlich, weil mit der zitierte Abschnitt der Aktivistin so verlogen vorkam. Aber Twitter ist für mich auch in erster Linie die virtuelle Teeküche, wo ich mich zwischendurch unterhalten und unterhalten lassen will. Das funktioniert meist auch sehr gut, aber wenn nicht, dann mal so richtig nicht!
Ich habe die App im Hintergrund auf und wenn mich jemand direkt erwähnt oder ich eine Direktnachricht bekomme, sehe ich das am icon in der Menüleiste, so kann ich meist recht rasch reagieren. Manchmal habe ich die App aber auch zu und bin stundenlang offline am Zeichentisch.
Facebook hingegen öffne ich wie E-Mail 1-2 Mal am Tag, nur um checken, ob jemand etwas kommentiert hat oder mir eine Nachricht geschrieben hat und ich reagieren muss. Ich habe sonst sämtliche Pushbenachrichtigungen abgeschaltet, man rangiert sonst nur noch als Sklavin der Technik.
Ja, »virtuelle Teeküche« trifft es gut … man könnte es auch virtuellen »Gin-Club« nennen, also zumindest ab gin o’clock. ;-)
Bei FB bin ich nie gewesen und werde ich auch nie sein. In dem Fall kann ich wirklich »nie« sagen. Pushbenachrichtigungen sind bei mir bis auf ganz wenige Ausnahmen auch abgestellt. Sonst wird man ja komplett bekloppt.
Danke für Deine Antworten!
Meine Twitter-Nutzung ist sehr von meiner verfügbaren Zeit abhängig. Irgendwie ist Twitter auch das einzige Social-Media Tool das ich mag und regelmäßig nutze. Gäbe es Twitter nicht, mein vollständiger Abschied aus dem Internet wäre dann nah.
Ich darf während der Arbeitszeit das Internet privat nicht nutzen, meine Nutzung besteht daher in der Woche eher daraus Abends die TL nach zu lesen. Auf Tweets reagiere ich vermutlich eher wenn ich den Verfasser kenne, bei »größeren« Twittern lese ich nur noch, die reagieren eh so gut wie nie auf mich.
Ich versuche Diskussionen mit 140 Zeichen zu vermeiden, das bringt mir nichts. Ich mag auch aus diesen Gründen Blogs lieber. Aber wie gesagt, das Internet ist bei mir reines Privatvergnügen und auch mein Blog kommt bei den derzeit normalen 11-Stunden Tagen immer zu kurz.
Siehste, das sind die Freuden der »kleinen Bloggerin«, sie bekommt noch schöne Kommentare und weil alles noch so überschaubar ist, reagiert sie auch darauf. :-)
Die Twitterei fang ich mir gar nicht erst an!
Meine Blogschreiberei samt Kontaktpflege genügt vollends, sonst käme ich kaum mehr zum Bücher lesen (was meine große Leidenschaft ist)…
Mich würde interessieren, wie du es handhabst? Liest du die Timeline zurück und, wenn ja, wie weit? Ich bin seit 2009 bei Twitter und liebe es, bedaure jede Pause, die durch Arbeit oder Schlaf entsteht, die sich leider nicht vermeiden läßt. Aber zurückzulesen kostet so viel Zeit. Ich gehe meist so 2 is 3 Stunden zurück.
Welche Probleme, die du ansprichst, aber nicht konkret benennst, gibt es denn mit Twitter? Ich habe nichts mitbekommen.
Ich habe bisher die Timeline fast immer komplett zurückgelesen. Aber das ist zunehmend zeitraubender geworden, da ich recht vielen und teilweise auch sehr twitterfreudigen Menschen folge. Deshalb habe ich das jetzt geändert. Ich habe alle, denen ich folge und deren Tweets ich auf gar gar gar keinen Fall verpassen möchte, in eine Liste gepackt. Die Tweets innerhalb dieser Liste lese ich zuerst. Und je nachdem, wie viel Zeit ich dann noch habe, guck ich in die normale Timeline.
Bisher habe ich das Gefühl, so ganz das Gelbe vom Ei ist das noch nicht, aber immerhin schon mal ein Anfang. Durch die Liste habe ich zumindest nicht mehr die Panik von Menschen, die mir auf Twitter echt wichtig sind, irgendwas wichtiges zu verpassen.
Trotzdem ein Rest dieses Gefühls, etwas wirklich Wichtiges nicht mitzubekommen bleibt. Aber damit muss ich leben. Ich schätze, ich gewöhne mich daran und stelle fest, die Welt geht nicht unter, wenn ich mal was nicht mitbekomme. ;-)
Die Befürchtung, etwas Wichtiges nicht mitzubekommen, habe ich weniger. Meine geht eher in die Richtung, etwas Lustiges zu verpassen. Die meisten sprachspielerischen, humorvollen oder albernen Einfälle, die später dann auf FB recycelt werden, stammen auf Tweets. Und ich bin zugestandenermaßen süchtig nach diesen Einfällen und Kuriosa. Deswegen scrolle ich, wo ich nur kann, zurück. Bedeutenden Nachrichten erreichen mich per Deutschlandfunk, den ich entweder live oder per Audioarchiv höre, früher oder später.
Mit »etwas Wichtiges« meinte, ich mehr Tweets, die sich auf persönliche Dinge derjenigen, denen ich folge, beziehen, weniger News oder sowas. Die sprachspielerischen, humorvollen oder albernen Einfälle liebe ich auch sehr, aber da hab ich nicht so die Sorge was zu verpassen, weil es einfach so viele davon gibt, dass ich eigentlich immer, wenn ich meine Timeline lese, mindestens einmal schmunzle und einmal laut loslache. Twitter sorgt dafür, dass kein Tag vergeht, an dem ich nicht mindestens einmal richtig lache. Und das ist (für mich) viel wert.