Es gibt natürlich auch Erfreuliches zu vermelden. Sie erinnern sich vielleicht an meinen Sockenstricktrauma-Blogbeitrag.
Es war ein kluger Einfall, erstmal mit alter Wolle zwei Socken zur Probe bzw. Übung zu stricken. Dadurch war der Druck herausgenommen, dass alles gleich auf Anhieb gelingen müsste, und ich brauchte auch keine Sorge habe, teure Wolle sinnlos zu vernichten. Ich benutzte extra zwei unterschiedliche Wollknäuel, um am Ende nicht schon ein komplettes Paar zu haben, sondern zwei Einzelsocken.
»Learning by doing« erwies sich als gutes Konzept. Ich sah mir viele Videos an, in denen die einzelnen Schritte beim Stricken von Socken mehr oder weniger gut erklärt und vorgeführt wurden, und holte mir Praxistipps von erfahrenen Sockenstrickerinnen.
Es dauerte ziemlich lange, bis ich meine zwei Übungssocken fertig hatte, mehrfach musste ich alles wieder aufribbeln, aber ich lernte viel dabei.
Und dann war ich soweit, Ernst damit zu machen, mein Sockenstricktrauma aus der Kindheit ernsthaft anzugehen. Diesmal mit »guter« Wolle machte ich mich daran, mein erstes »richtiges« Sockenpaar zu stricken.
Die erste Socke brauchte nochmal ziemlich Zeit, die zweite hatte ich binnen 2 1/2 Tagen fertig.
Ich habe also hochoffiziell das Sockenstricktrauma aus meiner Schulzeit überwunden. Für die Welt ein Klacks, für mich ein echter Erfolg über den ich mich sehr freue.
Die nächste Socke ist bereits auf den Nadeln für ein aus dem Umfeld gewünschtes Sockenpaar.
Leider bin ich ja nicht Umfeld, sonst würde ich sofort »hier« schreien und mir ein schönes Paar Socken wünschen.
Sie sind nämlich sehr schön. Glückwunsch zum überstandenen Trauma und zu dem Biss, den Du dabei an den Tag gelegt hast!
Ich übe erstmal noch am (armen) Umfeld. Vielleicht traue ich mich dann irgendwann auch für »Fremde« Socken zu stricken. ;-)
Ja, Biss brauchte es hier und da. Danke für die Glückwünsche!
Lustigerweise habe ich genau an dem Tag meines Kommentars von einer Freundin ein paar selbstgestrickte Strrümpfe bekommen, ganz unerwartet. Ich trage sie gerade. Man muss es sich einfach nur wünschen. :)
Ach, das ist ja supertoll! Freue mich sehr mit! :-)
Die sehen wundervoll aus. Und ich bewundere deine Geduld, zuerst nicht nur eine, sondern sogar zwei Übesocken ausprobiert zu haben. Und erst grad geht mir auf, dass deine »Versöhnungs- und Happy-End-Geschichte« bei mir unterbewusst daran mitgewirkt haben könnten, meinen Nähmut wiederzufinden. Vielen Dank! Und viel Freude beim weiteren Sockenstricken.
Nun, sollte es wirklich so sein, dass meine »Versöhnungs- und Happy-End-Geschichte« Dich ermutigt hat Deinen Nähmut wiederzufinden, würde mich das wirklich ganz besonders freuen! :-)
So isses (-: Liebe Grüße!