Ein Tag in Greifswald und Zinnowitz
Gestern war ein so herrlicher sonniger Tag hier in Mecklenburg-Vorpommern, dass wir beschlossen ihn zu nutzen. Wir fuhren nach Greifswald, das ich schon gesehen hatte, die weltbeste WG-Genossin aber noch nicht.
Greifswald ist für mich eine der Schönsten unter den größeren Städten hier im Nordosten. Ich mag Greifswald sehr und auch die weltbeste WG-Genossin war schnell Feuer und Flamme. Zuerst zog es uns zum Museumshafen und an den Ryck, den wir einen Teil entlangwanderten.
Dann ließen wir uns ein bisschen durch die Innenstadt treiben und ich zeigte der weltbesten WG-Genossin den Dom St. Nikolai. Dort gab es zu unserer Überraschung gerade eine sehr interessante kleine Ausstellung zu Rose Ausländer, mit vielen Fotos aus ihrem Leben und auch einigen ihrer Gedichte. So verbrachten wir deutlich mehr Zeit im Dom, als zuerst gedacht.
Toll fanden wir beide auch, dass es einen extra Raum für kleinere Kinder direkt im Dom gibt, wo Kinderbücher und Spielzeug bereitliegen, so dass die lieben Kleinen sich willkommen fühlen und dort beschäftigen können, während die bildungsbeflissenen Eltern, sich in aller Ruhe den Dom anschauen oder wahlweise sich auch mehr oder weniger lang in Andacht versenken können.
Wir wanderten weiter durch die Stadt, ich zeigte der weltbesten WG-Genossin noch die ein oder andere schöne und etwas abgelegenere Ecke, bevor wir zum Marktplatz zurückkehrten und ein etwas verspätetes aber oberleckeres Mittagessen zu uns nahmen.
Schließlich rissen wir uns los von Greifswald, nicht ohne uns gegenseitig zu geloben, dass wir bald zurückkehren würden und fuhren noch ein Stückchen weiter. Usedom ist ja nicht fern und so zog es uns nach Zinnowitz, wo wir noch einige sonnige Stunden am feinsandigen Strand und an der Ostsee verbrachten.
Irgendwann mussten wir uns dann aber doch wieder auf den Heimweg machen, durch die wunderbaren weiten Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns, wo die Bäume gerade frisches Grün tragen, die Kastanien ihre Kerzen aufgesteckt haben und endlich endlich auch die Rapsfelder in voller Blüte stehen und wir dann schließlich auch sahen, wie die Sonne langsam versank.