Das Ende des Sockenstricktraumas
Es gibt natürlich auch Erfreuliches zu vermelden. Sie erinnern sich vielleicht an meinen Sockenstricktrauma-Blogbeitrag.
Es war ein kluger Einfall, erstmal mit alter Wolle zwei Socken zur Probe bzw. Übung zu stricken. Dadurch war der Druck herausgenommen, dass alles gleich auf Anhieb gelingen müsste, und ich brauchte auch keine Sorge habe, teure Wolle sinnlos zu vernichten. Ich benutzte extra zwei unterschiedliche Wollknäuel, um am Ende nicht schon ein komplettes Paar zu haben, sondern zwei Einzelsocken.
»Learning by doing« erwies sich als gutes Konzept. Ich sah mir viele Videos an, in denen die einzelnen Schritte beim Stricken von Socken mehr oder weniger gut erklärt und vorgeführt wurden, und holte mir Praxistipps von erfahrenen Sockenstrickerinnen.
Es dauerte ziemlich lange, bis ich meine zwei Übungssocken fertig hatte, mehrfach musste ich alles wieder aufribbeln, aber ich lernte viel dabei.
Und dann war ich soweit, Ernst damit zu machen, mein Sockenstricktrauma aus der Kindheit ernsthaft anzugehen. Diesmal mit »guter« Wolle machte ich mich daran, mein erstes »richtiges« Sockenpaar zu stricken.
Die erste Socke brauchte nochmal ziemlich Zeit, die zweite hatte ich binnen 2 1/2 Tagen fertig.
Ich habe also hochoffiziell das Sockenstricktrauma aus meiner Schulzeit überwunden. Für die Welt ein Klacks, für mich ein echter Erfolg über den ich mich sehr freue.
Die nächste Socke ist bereits auf den Nadeln für ein aus dem Umfeld gewünschtes Sockenpaar.