Ein Besuch im Gutscafé Pohnstorf und Spaziergang nach Karnitz
Nach sehr verregneten Tagen, gab es heute mal wieder richtigen Sonnenschein, und das haben wir gleich genutzt und uns am Nachmittag zu einem Ausflug aufgemacht.
Wer hier schon länger mitliest weiß, dass ich immer mal wieder kleine Loblieder singe auf die Perlen im mecklenburgischen Hinterland.
Ja, die Küsten sind schön, die Ostsee sowieso, aber Mecklenburg-Vorpommern besteht aus mehr als nur den Küsten. Es hat ein großes Hinterland, und es ist ein Fehler, dieses Hinterland zu ignorieren und nur schnell zu den Küsten durchzufahren.
Heute stelle ich Euch also eine weitere kleine Perle (noch, aber sicher nicht mehr lange, ein Geheimtipp) im Hinterland vor, die es verdient entdeckt und bekannter zu werden.
Wir fuhren nach Pohnstorf, einem winzigen Dörfchen mit knapp 40 Einwohnern, das zwischen Teterow und Neukalen liegt, und besuchten dort das kleine aber feine »Café Pohnstorf«.
Direkt vor der Tür einige Tische mit Stühlen und Sonnenschirm, wo es sich Gäste bereits gut gehen ließen.
Wir betraten das Café und wurden gleich von Sophie Junghans, die seit April das Café führt, in Empfang genommen. Sie ist Herz und Seele des Cafés und nimmt einen mit ihrem Enthusiasmus, ihrer Freundlichkeit und Offenheit gleich für sich und das Café ein.
Zuerst zeigte sie uns, welche frisch gebackenen Kuchen heute zu bekommen waren, und wir wählten unsere Kuchen aus und sagten, was wir gerne an Getränken dazu haben wollten.
Während Sophie alles fertig machte, schauten wir uns im Café um und bewunderten die sehr schöne und liebevoll zusammengestellte Einrichtung. Wirklich ein Platz zum Wohlfühlen!
Neben dem Haus gibt es noch eine große Rasenfläche, wo im Sommer ebenfalls Tische und Stühle stehen und Gäste natürlich auch draußen im Sonnenschein ihren Kaffee und die köstlichen Kuchen genießen können.
Wir entschieden uns heute aber drin zu bleiben, auch um uns noch etwas mit Sophie Junghans unterhalten zu können. Sie erzählte uns, dass es in der Hauptsache Radfahrer und Wanderer sind, die im Café einkehren, aber auch Einheimische und Gäste, die im gleich gegenüber stehenden Gutshaus Pohnstorf Quartier genommen haben und ihren Urlaub in dieser schönen Gegend verbringen.
Der gute Ruf des kleinen Cafés spricht sich inzwischen herum, und so nimmt auch die Anzahl der Gäste und Besucher zu. Besonders an den Wochenenden füllen sich die Plätze drinnen und draußen schnell.
Nach Absprache ist es möglich im Café kleine Feiern abzuhalten. Erste Geburtstage wurden schon in froher Runde dort gefeiert.
Hin und wieder gibt es auch zusätzliche Angebote, wie zur Zeit die »Italienischen Abende«, an denen die Gäste ein dreigängiges italienisches Menü, natürlich auch mit guten italienischen Weinen, serviert bekommen.
Ich stelle es mir übrigens auch sehr schön vor, im Herbst oder Winter, wenn es draußen schon eher unfreundlich ist, im Cafe Pohnstorf einzukehren und es sich neben dem Ofen bei einem der leckeren Kuchen und heißem Kaffee oder Tee (vielleicht sogar mit einem guten Buch, oder Strickzeug) für einen Nachmittag gemütlich zu machen.
Sophie Junghans jedenfalls hat zusammen mit ihrem Freund, der ebenfalls aus der Gastronomie kommt und als Koch arbeitet (zu ihm wohl demnächst noch etwas mehr!) noch so einige tolle Ideen für die Zukunft in der Hinterhand.
Man darf gespannt sein und sich freuen, wenn man das »Café Pohnstorf«, diese kleine Perle im mecklenburgischen Hinterland, kennt.
Wenn Ihr also das nächste Mal auf dem Weg seid an die mecklenburgisch-vorpommerische Küste oder vielleicht sogar in Waren an der Müritz oder sonstwo in der Mecklenburgischen Schweiz Urlaub macht, macht doch mal einen Abstecher nach Pohnstorf, und lasst es Euch im »Café Pohnstorf« gut gehen!
Ihr dürft Sophie Junghans, dann auch gerne von mir grüßen.
Und nein, ich bin nicht mit Sophie Junghans verwandt oder sonstwie liiert, und wir haben den leckeren Kuchen (Erdbeerkuchen und Schoko-Blaubeer-Walnuss-Kuchen) sowie Cappuccino und frische Rhababerschorle mit Minze selbst bezahlt. Ich erzähle Euch vom Café Pohnstorf aus reiner Begeisterung und Überzeugung. :-)
Nachdem wir uns dann schließlich fröhlich voneinander verabschiedeten (bis zum nächsten Mal!), machten wir noch einen kleinen Spaziergang hinüber ins nächste kleine Dorf namens Karnitz und genossen dabei die wunderschöne Landschaft.
Ich sage Euch, es ist die reinste Idylle in der man - so wie wir heute - Rehe beobachten kann, die in den Feldern herumspringen und Feldhasen, die auf den sonnenbeschienenen Hängen Fangen spielen und miteinander balgen und überhaupt: hachz!!!
Auf dem Rückweg habe ich noch meinen ersten Neuntöter und meinen ersten Wiesenpieper in freier Wildbahn gesehen.
Öffnungszeiten Café Pohnstorf
Juni bis Ende September:
Dienstag, Mittwoch, Freitag von 12 bis 17 h
Samstag und Sonntag von 12 bis 17:30 h
Montag und Donnerstag : Ruhetag
ab Oktober:
Samstag und Sonntag von 12 bis 17:30 h