Mecklenburg-Vorpommern ·Privates ·Reisen ·Tagesnotizen 2016 Dies und das vom Tage 06.06.2016 Liisa2 Kommentare Heute verschlug es mich samt der weltbesten WG-Genossin nach Altwarp und Ueckermünde ans Stettiner Haff. Hier ein paar Eindrücke vom Tage Noch so eine schöne alte Tür plus Staketenzaun. Nachdem wir Altwarp ein wenig besichtigt hatten, ging es in die Binnendünen bei Altwarp. Die Binnendünen sind schon faszinierend. Der Blick herunter von den Binnendünen auf Nowe Warpno (Neu Warp), das schon auf der polnischen Seite liegt. Der Wald bei Altwarp hat mich entzückt, vor allem auch, weil es dort viele junge Eichenbäume gibt und weil es sehr viel zu entdecken gibt. Wir stießen dort auch auf den Sowjetischen Ehrenfriedhof. Hier liegen hauptsächlich sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter begraben, aber auch Franzosen und Belgier.Ungefähr 180 – 250 Kriegsgefangene ruhen hier, die infolge der im Winter 1942/43 auftretenden Typhusepedemie oder infolge von Unterernährung und Krankheiten von 1941 bis 1945 im Arbeitslager des Militärstandortes Altwarp starben. Hachz! Mitten im Wald entdeckt. So schön! Ich liebe solche alten Türen an alten Gehöften oder Scheunen. Da kann ich selten vorbeigehen, ohne ein Foto zu machen. Eine Hälfte des Marktplatzes von Ueckermünde, das wir nach dem Besuch in Altwarp aufsuchten. In einem kleinen aber recht nett eingerichteten Fisch-Bistro aßen wir eine Kleinigkeit. Ich hatte in Knoblauchöl gebratene Garnelen. Sehr lecker! Schließlich ging es nach Eiskaffee bzw. Cappuccino noch an den Strand von Ueckermünde. Dort hab ich glaube ich zum ersten Mal mit Gras bewachsene Buhnen gesehen. Die Strandhalle ist recht beeindruckend. Der kleine aber feine Leuchtturm am sog. Ueckerkopp, wo die Uecker in die Ostsee mündet. Auf der Rückfahrt nach Hause sah ich plötzlich eine Turmspitze, die meine Aufmerksamkeit erregte. Wir bogen von der Straße ab und fuhren in Richtung der Turmspitze und landeten in Auerose, einem kleinen hübschen Dorf, das etwas abseits liegt und stießen dort auf das Gutshaus bzw. Schloss Auerose, das leider seit Jahren im Dornröschenschlaf liegt, wie wir von einer Dorfbewohnerin erfuhren, die uns noch so manches mehr darüber zu erzählen wusste. Wirklich sehr schade, dass das Schloß langsam verfällt. Man hofft immer noch jemanden zu finden, der es aus seinem Dornröschenschlaf weckt und wieder instandsetzt. So ein Schmuckstück!! Das Schloß gehörte ursprünglich der Familie von Schwerin, ging dann aber im 18. Jhd. an die Familie von Borcke über. Die von Borcke waren eines der alten pommerschen Adelsgeschlechter, wendischer Abstammung. Sie errichteten später auch das sehr mächtige Mausoleum auf dem kleinen Dorffriedhof. Sehr schön auch diese Tür an der Kirche von Auerose. Zurück zu Hause gab es dann noch selbstgemachte schwedische Köttbullar mit Kartoffeln, schwedischem Gurkensalat, Preiselbeeren und natürlich Aquavit, mit dem wir auf den Schwedischen Nationalfeiertag anstießen. Skål! Gefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Kommentar hinterlassen